<Fair City Amsterdam> Filmtipp aus Wenen

Jo van der Spek M2M jo at xs4all.nl
Mon Oct 22 00:51:41 CEST 2018


Mit dem Wort und den Titel hab ich zwar meine Probleme aber der Inhalt
des Filmes ist super.


https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-wir-sind-die-stadt-100.html

WIR sind die Stadt

Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt, der Lebensraum wird dort enger
und teurer. Engagierte Bürger kämpfen dagegen: Auf demokratischem Weg
erobern sie Flächen für die Allgemeinheit.

plan b" zeigt Initiativen, die es gegen alle Widerstände geschafft
haben, öffentliche Flächen zurückzuerobern und zu transformieren für die
Menschen, die dort leben. Es sind Projekte, die zeigen, dass direkte
Bürgerbeteiligung funktioniert.

Mehr Grün für Paris

In Paris zieht sich eine alte Bahnstrecke rund um die Innenstadt. Seit
30 Jahren wurden die abgesperrten Gleise der "Petite Ceinture" nicht
mehr genutzt. Ein wilder Grüngürtel ist entstanden. Jetzt werden 20
Hektar davon für die Allgemeinheit geöffnet. Stadtplanerin Anne
Labroille erarbeitet in Workshops mit den Anwohnern, wie genau die neuen
Freiflächen gestaltet werden sollen. "Das ist der einzige Ort in Paris,
an dem man Vögel singen hört", sagt sie. "Jeder Bürger von Paris soll
die Möglichkeit bekommen, ihn zu genießen."

Wie es dazu kam? Die Bürger selbst haben aktiv darüber entschieden und
zwar im Rahmen des Budget Participatif, des Bürgerbudgets von Paris.
Dieses ist mit einem jährlichen Etat von rund 90 Millionen Euro der
größte Bürgerhaushalt Europas. Jeder Stadtbewohner kann Projekte
vorschlagen. Jeder kann darüber abstimmen.
Crowdfunding in Rotterdam

Im niederländischen Rotterdam dagegen hatte ein Stadtplaner eine
bahnbrechende Idee. Kristian Koreman wollte eine Brücke bauen, um ein
heruntergekommenes Viertel mit neuem Leben zu füllen. Das Problem: Drei
Stadtteile waren nach dem Zweiten Weltkrieg durch breite Verkehrsadern
voneinander getrennt worden. Die ebenso simple wie geniale Lösung: eine
leuchtend gelbe Holzbrücke namens "Luchtsingel", die Koremann zunächst
über Crowdfunding finanzierte. Jetzt folgt der nächste Schritt: Ein
stillgelegter Bahnhof wird als Freifläche für alle eröffnet.
Kreative Impulse in Hannover

In Hannover dagegen nahmen ein paar Skateboarder das Recht in die eigene
Hand. Auf einer brachliegenden Fläche betonierten sie ihren eigenen
Skatepark. Nachträglich erkämpften sie einen Pachtvertrag und besetzten
gleich noch den Parkplatz daneben. Dort entstand das "Platz-Projekt":
eine Siedlung aus bunten Überseecontainern, in denen immer mehr junge
Kreative nachhaltige Unternehmenskonzepte ausprobieren. Das
"Platz-Projekt" gilt mittlerweile deutschlandweit als Brutstätte
unkonventioneller Ideen. Hier entstehen neue Impulse für die Entwicklung
der Stadtkultur.



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