<div dir="ltr">Liebe KollegInnen,<br><br>ich darf folgende Neuerscheinung ankündigen, die auch schon letzte Woche in der FAZ (30.1.2015, S. 10) besprochen und als "nahe an den Quellen bleibender und gerade deshalb kurzweilig zu lesender Darstellung" bezeichnet wurde:<br><br>Tantner, Anton: Die ersten Suchmaschinen. Adressbüros, Fragämter, Intelligenz-Comptoirs. Berlin: Wagenbach, 2015.<br><br>ISBN 978-3-8031-3654-1, 176 Seiten, Preis 19,90 Euro<br>Verlags-Info:<br><a href="http://www.wagenbach.de/buecher/sachbuch/titel/985-die-ersten-suchmaschinen.html">http://www.wagenbach.de/buecher/sachbuch/titel/985-die-ersten-suchmaschinen.html</a><br><br>Kurzbeschreibung:<br>Was heute Suchmaschinen samt Dating-Apps, Tauschbörsen, Finanzmakler, Jobcenter und Auktionsplattformen übernehmen, versprach in der Frühen Neuzeit eine Institution zu leisten: das Adressbüro. Wer etwas kaufen oder verkaufen wollte, Arbeit, Wohnung, eine Dienstbotin oder einen Arzt suchte oder zu vermitteln hatte, konnte dort sein Anliegen gegen Gebühr in ein Register eintragen lassen oder Auszüge aus diesem Register erhalten. Solche Adressbüros gab es in vielen europäischen Städten, etwa in Paris das Bureau d’adresse, in London die registry oder intelligence offices, in der Habsburgermonarchie die Frag- und Kundschaftsämter und in anderen deutschsprachigen Städten Adresscomptoirs und Berichthäuser.<br>Das Buch liefert eine Geschichte des Suchen und Findens von Information aus der Perspektive einer Gegenwart, in der wir ohne Google kaum mehr leben zu können glauben und zugleich Privacy und Datenschutz zentrale Anliegen sind.<br><br>Viele Grüße,<br><br>Anton Tantner<br>Institut für Geschichte<br>Universität Wien<br><a href="http://tantner.net">http://tantner.net</a><br></div>